Was bei Paul Klee immerhin 35 Jahre brauchte, nämlich das Bekenntnis zur Farbe, währte bei Anna-Luise Oechsler fast doppelt so lange. Zwar begleitete sie die Malerei und die Beschäftigung mit der Farbe schon ihr ganzes Leben lang, wie sie sagt, doch erst spät fand sie zu einer abstrakten Malerei, der heute ihre große Leidenschaft gehört.
Die Anregungen für ihre Malerei liefern Beobachtungen ihrer sinnlich wahrnehmbaren Umwelt. Ganz gleich, ob es sich um alte Mauern, verfallende Scheunen, Bergketten, die sich am Horizont mit den Wolken vereinen, um farbiges Treiben auf Märkten handelt, das und vieles mehr wird von ihr aufgenommen und beim Malprozess umgestaltet, um das Wesentliche der sinnlichen Eindrücke herauszuarbeiten.
Vernissage 18.5.2018, 19 Uhr Helge Wütscher führt ein Gespräch mit Anna-Luise Oechsler