Wir leben in einer Zeit, in der wir immer von Bildern umgeben sind. Noch nie wussten wir soviel durch Bilder und noch nie konnten wir ihnen so wenig trauen. Wir verdächtigen die Schönheit, ein Konstrukt aus Photoshop und Illusion zu sein. Nur in der bildenden Kunst scheint es noch möglich, den Schleier herabzuziehen: Dinge zu
zeigen, indem sie neu erfunden werden, sich der Verzagtheit, der Schüchternheit, der Stille als eines Bestandteils der Welt zu versichern. Denn Ana Laibach ist ja keine Fotografin. Und doch zeigt sie uns einen Teil der Realität: Tragik, Verschrobenheit, Skurrilität, Schönheit und Idylle, Behinderung und Hässlichkeit.